Interviewfragen zur Ringvorlesung an Gernot Böhme

Aus welchem Anlass heraus beschäftigen Sie sich mit dem Thema ‚Schreiben’ und welche Rolle spielen dabei mediale/kulturelle Veränderungen?

Der Anlaß ist der NSA Skandal. Mit einer Arbeitsgruppe meines Instituts für Praxis der Philosophie e.V., IPPh, frage ich nach Inhalt und Geschichte des Privaten. Handschrift und persönlicher Brief sind durch die Entwicklung digitaler Medien bedroht zu veröden.
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Wie beurteilen Sie die Bedeutung von Schreib- und Leseszenen im Kontext Ihrer Forschung/ Ihres Vortrags?

Mir geht es um die Einbettung in unsere leibliche Existenz.
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Worauf deutet für Sie der Vorlesungstitel ‚Schreiben als Ereignis’ hin?

Auf Unmittelbarkeit und Präsenz.
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In welchem Verhältnis steht der Begriff der Geste zu Ihren Überlegungen?

Handschrift hat immer etwas Gestisches.